Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Mai 2023

  • Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben. (Indianische Weisheit)

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    es ist immer wieder wunderbar zu sehen, wie aus Gesprächen neue Ideen für Kurse entstehen. Wir freuen uns auch immer, wenn Wünsche geäußert werden. 

    Inhalt des Newsletters:

    1. 20 Jahre Geyerspergerstr.20 - Symposion - Symbole in der Tanztherapie
    2. Seminare und Workshops
    3. Kurse
    4. Tanztherapie-Ausbildung

    1. Symposion - Symbole in der Tanztherapie

    Das EZETTHERA ist nun seit 20 Jahren in der Geyerspergerstr. Diesen Anlass wollen wir mit einem Symposion zur Symbolik in der Tanztherapie am 07.07.2023 würdigen. Und am Abend gibt es ein Sommerfest!

    2. Seminare und Workshops

    Auch in 2024 haben wir schon Termine geplant:

    3. Kurse

    Online-Kurse

    4. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 38 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe unter der Leitung von Kerstin Hilker startet im Herbst 2024..

    Das erste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 25.11.2023.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    ...Heute, am Tag der Arbeit, haben wir eine Pause von der Arbeit. Das wirkt fast schon wie ein Widerspruch, aber die Pause ist eine Zeit dazwischen, zwischen dem Eigentlichen. Sie strukturiert den Tag, sie strukturiert die Arbeit, sie strukturiert aber auch einen psychischen Prozess. Sie teilt die Wahrnehmung in ein Vorher und Nachher. In den Pausen soll der Geist ruhen, um sich wieder auf das Eigentliche einzulassen. Das Eigentliche kann die Arbeit sein, aber auch psychische Prozesse, die belastend sind, brauchen eine Pause. Schön ist es, wenn Pausen zum Alltag gehören, wenn Ort, Zeitpunkt und Dauer nicht jedes Mal neu verhandelt werden müssen, sondern zum kollektiven Gestalten gehören. Dies gilt für den Tag der Arbeit. Im Alltag sind Pausen inzwischen häufig entritualisiert und vereinzelt. In der Frühindustrialisierung hat man dann Pause gemacht, wenn man müde war oder Hunger hatte. Welch wunderbare Vorstellung in unserer heutigen Zeit. Und auch noch in der Zeit der Industrialisierung mit den sehr langen Arbeitstagen verstanden es die Arbeiter, sich Pausen zu erschleichen: Sie besuchten den Kollegen am Arbeitsplatz, plauderten, spaßten oder taggeträumten. Auch der Gang zur Toilette wurde zur Pause ausgedehnt. In den Anfängen der Digitalisierung ergaben sich Zeiten des Wartens, in denen man innehalten konnte, weil sich ein Dokument oder eine Webseite Zeit ließ hochzuladen. Auch diese Zeiten sind vorbei. Die Pause ist zu einem lästigen Übel verkommen. Oder noch perfider, sie wird mit der Arbeit verschmolzen. In der neuen digitalen Arbeitswelt wird die Arbeit selbst zur kreativen, lebendigen Pause erhoben. Locker zwischen Stehtisch-Ambiente, Espressomaschine und Designermöbel wird erwartet, dass man doch über den Job spricht. 
    Aber wie sieht sie nun aus, die ideale Pause? Die ideale Pause grenzt sich klar von dem ab, von dem man eine Pause braucht. Hat man die ganze Zeit gesessen, dann tut Bewegung gut. War man die ganze Zeit in Interaktion, braucht man wahrscheinlich Zeit alleine. Hat man sich körperlich angestrengt, möchte man sich einfach mal setzen. Musste man sich extrem konzentrieren, dann ist es sinnvoll, einfach mal in die Luft zu schauen und zu träumen. Arbeitet man allein vor sich hin, ist es schön, sich mit Menschen zu treffen. Und auch die Pause von anstrengenden psychischen Prozessen braucht das Gegenteil von dem, was einen anstrengt. Ist man in einem Trauerprozess, so können Kinder als Symbol für den Anfang des Lebens eine Pause bedeuten. Macht die Depression alles schwarz, kann ein Kitschfilm mit Happy End die richtige Pause bedeuten. Auf jeden Fall ist die ideale Pause selbstbestimmt und zeitlich strukturiert. Die ideale Pause ist dann, wenn man nicht mehr an Arbeit oder an die Schwierigkeiten, die vor einem liegen, denkt. Und dabei sollten wir an Friedrich Nietzsche denken: Denn viele Menschen sind selber Intervalle und Pausen in der Symphonie des wirklichen Lebens.

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 30.04.2023

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