Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter August 2023

  • Egal wie viel wir an uns arbeiten, wir werden immer unvollkommen bleiben.
    Janet Adler 1941-2023

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    ein voller Juli liegt hinter uns. Das Symposion zu Symbolen in der Tanztherapie war ein voller Erfolg. Die TeilnehmerInnen konnten die Symbole in der Natur, bei Materialien und die Metaphern in der Sprache deutlicher erkennen und wissen sie nun gezielter einzusetzen. Der Tag wurde bei perfektem Wetter von einem schönen Sommerfest abgerundet.

    Kurz darauf mussten wir den Tod von Janet Adler, die mit der Authentischen Bewegung maßgeblich zur Entwicklung der Tanztherapie beigetragen hat, verkraften. Diese charismatische Frau hinterlässt eine tiefe Lücke.

    Der erste Teil des KMP Zertifizierungprogramms ist auch abgeschlossen und die TeilnehmerInnen sind angefüllt mit neuen Erkenntnissen, die sie erst einmal verdauen müssen.

    So geht es nun wohlverdient in die Sommerpause. Im August ist das Büro nur unregelmäßig besetzt. Es kann von daher mit den Reaktionen von unserer Seite etwas länger dauern als üblich. Aber der Herbst wartet schon mit interessanten Angeboten.

    Inhalt des Newsletters:

    1. Seminare und Workshops
    2. Kurse
    3. Tanztherapie-Ausbildung
    4. Anmeldungen

    1. Seminare und Workshops

    Auch in 2024 haben wir schon Termine geplant:

    2. Kurse

    Online-Kurse

    • Die monatliche Online-Supervisionsgruppe am Freitag bei Susanne Bender bietet Personen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Die Gruppe ist voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
    • 24.10.-05.12.2023 - Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender. An vier Abenden (dienstags, 17:30-19:30 Uhr) werden Aspekte der Traumaverarbeitung erarbeitet.
    • Die Fortbildungsreihe zum Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender (7 Termine: 25.10.2023 (Spannungsflusseigenschaften) / 08.11.2023 (Spannungsflussrhythmen) / 22.11.2023 (Vorantriebe) / 06.12.2023 (Antriebe) / 20.12.2023 (Formfluss) / 10.01.2024 (Richtungsbewegungen) / 24.01.2024 (Formen)) ist für Menschen, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen. Dieses Online-Seminar kann gesamt oder auch als Einzelseminar gebucht werden.

    3. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 38 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe unter der Leitung von Kerstin Hilker startet im Herbst 2024..

    Das erste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 25.11.2023.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    4. Anmeldung

    Wer sich zu einem Kurs oder Seminar angemeldet hat, bekommt von uns innerhalb von ca. 4 Tagen eine Anmeldebestätigung. Anmeldungen werden in der Regel Dienstag- und Freitagmorgen bearbeitet. Sollte also in der folgenden Woche keine Bestätigung vorliegen, so bitte noch mal melden.

     

    ...Diese Gedanken widme ich Janet Adler, bei der ich vor 42 Jahren mit Authentischer Bewegung in Berührung kam, und die vor wenigen Tagen gestorben ist. Diese achtsame, tiefe Arbeit hat mich nie losgelassen und mich berührt immer wieder aufs Neue, wie der geschützte Raum dieser Methode Menschen dazu bringt, allen Facetten ihres Seins zu begegnen, sie liebevoll anzunehmen, und sich und andere in all ihrer Unvollkommenheit zu akzeptieren. Es ist ein guter Vorsatz, Dinge und Aufgaben gut machen zu wollen, sich schlechte Angewohnheiten abzugewöhnen und nach unseren inneren Werten zu leben. Und doch erleben wir jeden Tag, wie wir grandios darin scheitern. Unsere Aufmerksamkeit ist nicht allgegenwärtig, und so übersehen wir jemanden oder blenden wichtige Dinge aus. Die Bequemlichkeit und Gewohnheit obsiegt, obwohl wir es anders machen wollten, um ein besserer Mensch zu sein oder Konflikte zu vermeiden. Wir merken, wie anstrengend unsere eigenen Werte sind und verletzen sie, um uns anschließend schlecht zu fühlen (oder die Werte temporär zu vergessen). Aber geht es nicht darum, anzuerkennen, dass wir nicht unserem Ideal entsprechen und es auch niemals sein werden, eben weil es ein Ideal ist? Es gilt danach zu streben, aber es ist nicht zu erreichen, denn dann wäre es kein Ideal mehr. Geht es nicht darum, an uns zu arbeiten und liebevoll anzuerkennen, wo wir unseren eigenen Ansprüchen nicht genügen können, weil wir Menschen sind? Wenn wir im Sinne Janet Adlers dieses Gleichgewicht aus Anspruch und Unvollkommenheit suchen und in die Welt bringen, tragen wir ihr Erbe in würdevoller Weise weiter. Ich jedenfalls werde mich darum bemühen. 

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 31.07.2023

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