Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Juli 2023

  • Die Vernunft ist eine Sklavin der Leidenschaft.

    David Hume (1711-1776), schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    es ist nicht mehr lange, bis wir mit unserem Symposion die 20 Jahre in den schönen Räumen der Geyerspergerstr. 20 würdigen. So ist es uns gelungen, seit 20 Jahren Menschen eine Heimat für ihr persönliches und professionelles Wachstum zu geben. Das freut mich sehr. 

    Inhalt des Newsletters:

    1. 20 Jahre Geyerspergerstr.20 - Symposion - Symbole in der Tanztherapie
    2. Seminare und Workshops
    3. Kurse
    4. Tanztherapie-Ausbildung
    5. Anmeldungen
    6. Wartelisten

    1. Symposion - Symbole in der Tanztherapie - Letzte Anmeldemöglichkeit

    Das EZETTHERA ist nun seit 20 Jahren in der Geyerspergerstr. Diesen Anlass wollen wir mit einem Symposion zur Symbolik in der Tanztherapie am 07.07.2023 würdigen. Und am Abend gibt es ein Sommerfest!

    2. Seminare und Workshops

    Auch in 2024 haben wir schon Termine geplant:

    3. Kurse

    Online-Kurse

    4. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 38 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe unter der Leitung von Kerstin Hilker startet im Herbst 2024..

    Das erste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 25.11.2023.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    5. Anmeldung

    Wer sich zu einem Kurs oder Seminar angemeldet hat, bekommt von uns innerhalb von ca. 4 Tagen eine Anmeldebestätigung. Anmeldungen werden in der Regel Dienstag- und Freitagmorgen bearbeitet. Sollte also in der folgenden Woche keine Bestätigung vorliegen, so bitte noch mal melden.

    6. Warteliste

    Es kommt ja immer wieder vor, dass Seminare und Kurse ausgebucht sind und wir nur eine Warteliste anbieten können. Ob jemand nachrücken kann, hängt nicht von uns ab, sondern falls ein/e TeilnehmerIn verhindert ist. Wir können also keine Vorhersagen machen, ob man nachrücken kann. Wenn man sich für den Termin etwas anderes vornehmen möchte, so bitten wir darum, sich kurz bei uns zu melden, sodass wir Sie/Dich von der Warteliste nehmen können. Denn es ist für uns sehr aufwendig, jede Person anzuschreiben oder anzurufen, um dann zu erfahren, dass es jetzt doch nicht mehr passt. Vor allem, wenn dies kurzfristig ist (was ja durchaus sein kann), versetzt uns das sehr unter Druck. Danke fürs Mitdenken.

    ...Wir treffen täglich viele Entscheidungen. Manche merken wir gar nicht (z.B. Zähneputzen hoffentlich), andere sind uns bewusst (Was ziehe ich heute an?). Und wir glauben meist, dass wir bewusste, freie Entscheidungen treffen. Dies ist aber nicht so. Man geht davon aus, dass ca. 70% unserer Entscheidungen unbewusst gefällt werden. Hinter allem, was wir tun – und glauben wir noch so sehr, dass es vernunftgesteuert ist – stecken Emotionen. Sie sind der allesbestimmende, geniale Motor des Lebens, der unsere Entscheidungen beherrscht. Laut Hans-Georg Häusel, einem Hirnforscher, verwendet der Mensch zunächst seine Hauptenergie auf die Versorgung mit Nahrung und Sex. Sind diese beiden Grundbedürfnisse gesichert, werden weitere vier Emotionssysteme aktiviert: beim Balancesystem geht es um Angst und Sicherheit. Ist bei einem Menschen dieses System sehr aktiv, so versucht er alle Entscheidungen darauf abzustimmen, die Sicherheit zu erhöhen, um damit die Angst zu minimieren. Alle Ermutigungen doch mal etwas zu wagen, aktivieren dieses Balancesystem nur noch mehr. Beim Harmoniesystem geht es um Bindung und Fürsorge. Dieses System meldet sich, wenn wir es selbstverständlich finden, dass wir uns um andere Menschen kümmern und diese bei unseren Entscheidungen immer im Blick haben. Der Mensch findet es völlig abwegig, nur für sich zu entscheiden. Beim Stimulanzsystem geht es um Neugier und Entdeckung. Das System meldet sich bei einem Menschen, wenn er Angst hat in der Routine des Alltags zu versinken und die Langeweile droht. Er ist also nur schwer zum Bleiben zu motivieren.  Und beim Dominanzsystem geht es um Durchsetzung und Macht. Dieses System wird aktiviert, wenn unsere Eigenständigkeit bedroht ist und wir unsere Bedürfnisse durchsetzen wollen. Werden diese nicht gesehen oder sogar unterdrückt, so aktiviert das viel Fantasie, wie diese zurückerobert werden können. So jemand ist nicht mit Argumenten zu erreichen, doch auch mal an die anderen zu denken. Wir wünschen uns immer, dass das Großhirn als Sitz unseres Verstandes Regie führt. Im limbischen System des Gehirns sitzt unsere emotionale Schaltstelle, die die eigentliche Machtzentrale unseres Gehirns ist. Das Großhirn hat die Aufgabe, die emotionalen Ziele und Vorhaben durch solche Entscheidungen umzusetzen, die positive Emotionen maximieren und negative Emotionen minimieren. Wenn es jetzt im Leben um Veränderungen geht, kommt noch ein weiterer Faktor dazu, der diesen Weg so schwierig macht. Unser Gehirn bewertet einen Verlust doppelt so hoch wie einen Gewinn. Der Verlust an Gewohnheiten wiegt also doppelt so schwer, wie der Gewinn an neuer Lebensqualität. Das ist nicht sehr vernünftig, aber das interessiert unsere Emotionen nicht. Dies zeigt zum einen, dass wir niemanden unterstellen sollen, er sei „nur“ im Kopf. Es ist wahrscheinlicher, dass er vor lauter Angst die anderen Gefühle nicht mehr spüren kann. Zum anderen sind wir immer aufgefordert, die emotionalen Motive unseres Handelns zu erforschen. Je besser wir uns damit auskennen, desto eher können wir erkennen, welches Emotionssystem gerade die Regie übernommen hat und desto leichter können wir das Großhirn zur Verhandlung mit dem limbischen System einladen. Und das ergibt immer einen spannenden Tanz.

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 27.06.2023

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