Aktuelles aus dem EZETTHERA
EZETTHERA Newsletter Juni 2023
Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern. Leo Tolstoi (1828-1910), russ. Schriftsteller
Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.
Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,
die langen Tage und endlich das schöne Wetter laden uns ein, mit Gewohnheiten zu brechen, Neues auszuprobieren und neugierig und veränderungswillig in die Welt zu schauen. Ich hoffe, unsere Angebote sind dabei hilfreich..
Inhalt des Newsletters:
- 20 Jahre Geyerspergerstr.20 - Symposion - Symbole in der Tanztherapie
- Seminare und Workshops
- Kurse
- Tanztherapie-Ausbildung
- Filmtipp
1. Symposion - Symbole in der Tanztherapie
Das EZETTHERA ist nun seit 20 Jahren in der Geyerspergerstr. Diesen Anlass wollen wir mit einem Symposion zur Symbolik in der Tanztherapie am 07.07.2023 würdigen. Und am Abend gibt es ein Sommerfest!
2. Seminare und Workshops
- 03.-04.06.2023 Verbunden - Kreistänze aus aller Welt mit Renata Falkowska
- 27.-30.07.2023 Kestenberg Movement Profile - Zertifizierungsprogramm mit Susan Loman. Der Kurs ist ausgebucht.
- 02.-03.09.2023 Medien in der Tanztherapie mit Kleo Skordou-Zehentleitner
- 30.09.-01.10. + 11.-12.11.2023 Anleitung zur Bewegten Familienrekonstruktion mit Susanne Bender
- 07.-08.10.2023 Sich-sicher-Fühlen – Die Polyvagaltheorie mit Kerstin Hilker ist ausgebucht. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
- 11.-12.11.2023 Aufmerksamkeitswunden: erkennen und heilen mit Barbara Birner
- 25.11.2023 Einführungsseminar für die Ausbildung in Tanztherapie mit Kerstin Hilker und Susanne Bender. Dies ist das erste Einführungsseminar für die Ausbildung, die im Herbst 2024 beginnt.
Auch in 2024 haben wir schon Termine geplant:
- 16.-17.03.2024 Körperbild erfahren und gestalten mit Else Diederichs
- 06.-07.04. und 28.09.09.2024 Tanztherapie bei Traumafolgestörungen: Wissen und Wirken mit Marianne Eberhard - Dieses Seminar füllt sich. Nicht mehr zu lange mit der Anmeldung warten.
- 27.-28.04.2024 Impuls und Emotionsregulation - Tanztherapie in der klinischen Anwendung mit Lucia Weber
3. Kurse
- Die Tanztherapiegruppe einfach mal sein mit Lucia Weber findet dienstags vom 20.06.-18.07.2023 (5x) von 18:15-19:45 Uhr statt.
- Der vierzehntägliche Kurs Tanzen aus der Stille - Authentische Bewegung mit Susanne Bender geht ab Donnerstag,dem 14.09.2023 von 19:45-21:45 Uhr weiter.
- In die Tanztherapiegruppe es bewegt mich mit Lucia Weber, donnerstags 18:00-19:30 Uhr, kann ab 12.10.2023 eingestiegen werden.
- In der monatlichen Supervisionsgruppe am Dienstag werden ab Juli Plätze frei.
- In der Supervisionsgruppe in Salzburg bei Susanne Bender sind Plätze frei.
- Der nächste Vorbereitungskurs für den Heilpraktiker für Psychotherapie mit Candida Kraus beginnt im Herbst 2023. Auch dieser Kurs ist immer schnell ausgebucht.
Online-Kurse
- Die monatliche Online-Supervisionsgruppe am Freitag bei Susanne Bender bietet Personen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Die Gruppe ist voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
- 14.06.2023 Formen aus dem Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender von 18:30-21:30 Uhr.
- Die gesamte Fortbidlungsreihe zum Kestenberg Movement Profile (7 Termine: Spannungsflusseigentschaften, Spannungsflussrhythmen, Vorantriebe, Antriebe, Formfluss, Richtungsbewegungen, Formen) für Menschen, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen, beginnt am 25.10.2023.
- 18.07.2023 Und welcher Rhythmus ist das? Zuordnung von Musik zu den Spannungsflussrhythmen mit Susanne Bender von 18:30-21:30 Uhr.
- 24.10.-05.12.2023 - Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender. An vier Abenden (dienstags, 17:30-19:30 Uhr) werden Aspekte der Traumaverarbeitung erarbeitet.
4. Tanztherapie-Ausbildung
Seit 38 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Ausrichtung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe unter der Leitung von Kerstin Hilker startet im Herbst 2024..
Das erste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 25.11.2023.
Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.
5. Filmtipp
In der ZDF-Mediathek läuft zur Zeit der Film Das Fremde in mir, eine berührender Film über eine postpartale Depression.
...Nichts wird mehr bleiben, wie es war - ist oft mahnend zu hören. Gleichzeitig können wir im Kleinen und Großen beobachten, dass der Mensch bei der Notwendigkeit einer Veränderung untätig bleibt. Die Folgen des Handelns liegen meist so weit in der Zukunft, dass man sich auf einmal verwundert die Augen reibt, weil die Zukunft plötzlich da ist – und der Preis für die Nicht-Veränderung kaum oder gar nicht mehr abwendbar ist. Das Rauchen hat die Lunge zerstört, das Übergewicht und die fehlende Bewegung Diabetes verursacht, der Alkohol nicht nur den Körper, sondern auch die Beziehungen zerstört, schädigende Beziehungen und Gedanken den Körper und die Psyche ruiniert und der Raubbau an der Natur die Lebensgrundlage entzogen. Warum bleiben wir so untätig? Brauchen wir immer eine Katastrophe, um zu reagieren? Oder können wir eine geistige Kraft entwickeln, mit der wir einen Aufbruch wagen? Früher war eine Krise ein Aufbruchsignal, wo nach einer Phase der Dunkelheit eine hellere Zukunft erhofft wurde. Heute scheinen wir durch die Vielzahl und die Komplexität der persönlichen und kollektiven Krisen in Erstarrung zu verfallen und an Gewohntem festzuhalten. Das Wort Krise leitet sich vom griechischen Krisis ab, eine Situation, bei der man nicht genau weiß, wie sie ausgehen wird. Krisis heißt ursprünglich „Dachfirst“, ist also eine wackelige Angelegenheit, bei der es nach links oder nach rechts runtergehen kann. Wir wissen nur nicht, in welche Richtung die Kräfte der Krise das Leben spülen werden. Sind wir in der Lage, daraus eine positive Vision zu entwickeln oder erstarren wir wie das Kaninchen vor der Schlange? Wir sind Gewohnheitstiere und trauen uns nicht, den First hinunterzurutschen. Wir haben Schwierigkeiten loszulassen und uns neu zu orientieren. Wir klammern uns an den First und rufen nach einer Autorität, die uns aus der Situation retten soll – mal klagend, mal wütend, mal verzweifelt. Es wird aber niemand anders für uns lösen. Wir müssen die Erstarrung lösen, Kopf und Schultern kreisen, die Wirbelsäule verdrehen, das Gleichgewicht suchen und verlieren und schauen, in welche Richtung wir abgleiten. Dann erkennen wir, dass wir – ob wir es nun mögen oder nicht - Teil eines großen, lebendigen Netzwerkes der Natur sind und wir deswegen die Gesetze der Natur und der Psyche nicht aushebeln können. Wir sind eingebunden und in vielerlei Hinsicht abhängig. Vielleicht versuchen wir es deswegen mal mit Sokrates: Fokussiere deine Energie nicht auf das Bekämpfen des Alten, sondern auf das Erschaffen des Neuen.
Viele Grüße
Susanne Bender
Eingetragen am 30.05.2023
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