Aktuelles aus dem EZETTHERA
EZETTHERA Newsletter Mai 2023
Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben. (Indianische Weisheit)
Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.
Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,
es ist immer wieder wunderbar zu sehen, wie aus Gesprächen neue Ideen für Kurse entstehen. Wir freuen uns auch immer, wenn Wünsche geäußert werden.
Inhalt des Newsletters:
- 20 Jahre Geyerspergerstr.20 - Symposion - Symbole in der Tanztherapie
- Seminare und Workshops
- Kurse
- Tanztherapie-Ausbildung
1. Symposion - Symbole in der Tanztherapie
Das EZETTHERA ist nun seit 20 Jahren in der Geyerspergerstr. Diesen Anlass wollen wir mit einem Symposion zur Symbolik in der Tanztherapie am 07.07.2023 würdigen. Und am Abend gibt es ein Sommerfest!
2. Seminare und Workshops
- 06.-07.05.2023 Anleitung zur systemischen Supervision mit Susanne Bender Diese Fortbildung ist für alle notwendig, die die Anerkennung als SupervisorIn durch den BTD beantragen. Wer also selbst nicht betroffen ist, aber jemanden weiß, kann dies gerne weiterleiten.
- 03.-04.06.2023 Verbunden - Kreistänze aus aller Welt mit Renata Falkowska
- 27.-30.07.2023 Kestenberg Movement Profile - Zertifizierungsprogramm mit Susan Loman. Der Kurs ist ausgebucht.
- 02.-03.09.2023 Medien in der Tanztherapie mit Kleo Skordou-Zehentleitner
- 30.09.-01.10. + 11.-12.11.2023 Anleitung zur Bewegten Familienrekonstruktion mit Susanne Bender
- 07.-08.10.2023 Sich-sicher-Fühlen – Die Polyvagaltheorie mit Kerstin Hilker ist ausgebucht. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
- 11.-12.11.2023 Aufmerksamkeitswunden: erkennen und heilen mit Barbara Birner
- 25.11.2023 Einführungsseminar für die Ausbildung in Tanztherapie mit Kerstin Hilker und Susanne Bender. Dies ist das erste Einführungsseminar für die Ausbildung, die im Herbst 2024 beginnt.
Auch in 2024 haben wir schon Termine geplant:
- 16.-17.03.2024 Körperbild erfahren und gestalten mit Else Diederichs
- 06.-07.04. und 28.09.09.2024 Tanztherapie bei Traumafolgestörungen: Wissen und Wirken mit Marianne Eberhard
- 27.-28.04.2024 Impuls und Emotionsregulation - Tanztherapie in der klinischen Anwendung mit Lucia Weber
3. Kurse
- Die Tanztherapiegruppe einfach mal sein mit Lucia Weber findet dienstags vom 20.06.-18.07.2023 (5x) von 18:15-19:45 Uhr statt.
- Der vierzehntägliche Kurs Tanzen aus der Stille - Authentische Bewegung mit Susanne Bender geht ab Donnerstag,dem 14.09.2023 von 19:45-21:45 Uhr weiter.
- In die Tanztherapiegruppe es bewegt mich mit Lucia Weber, donnerstags 18:00-19:30 Uhr, kann ab 12.10.2023 eingestiegen werden.
- In der monatlichen Supervisionsgruppe am Dienstag werden ab Juli Plätze frei.
- In der Supervisionsgruppe in Salzburg bei Susanne Bender sind Plätze frei.
- Der nächste Vorbereitungskurs für den Heilpraktiker für Psychotherapie mit Candida Kraus beginnt im Herbst 2023. Auch dieser Kurs ist immer schnell ausgebucht.
Online-Kurse
- Die monatliche Online-Supervisionsgruppe am Freitag bei Susanne Bender bietet Personen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Die Gruppe ist voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
- 03.05.2023 Formfluss aus dem Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender von 19:30-21:30 Uhr.
- 24.05.2023 Richtungsbewegungen aus dem Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender von 19:30-21:30 Uhr.
- 14.06.2023 Formen aus dem Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender r von 18:30-21:30 Uhr.
- Die gesamte Fortbidlungsreihe zum Kestenberg Movement Profile (7 Termine: Spannungsflusseigentschaften, Spannungsflussrhythmen, Vorantriebe, Antriebe, Formfluss, Richtungsbewegungen, Formen) für Menschen, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen, beginnt am 25.10.2023.
- 18.07.2023 Und welcher Rhythmus ist das? Zuordnung von Musik zu den Spannungsflussrhythmen mit Susanne Bender von 18:30-21:30 Uhr.
- 24.10.-05.12.2023 - Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender. An vier Abenden (dienstags, 17:30-19:30 Uhr) werden Aspekte der Traumaverarbeitung erarbeitet.
4. Tanztherapie-Ausbildung
Seit 38 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Ausrichtung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe unter der Leitung von Kerstin Hilker startet im Herbst 2024..
Das erste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 25.11.2023.
Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.
...Heute, am Tag der Arbeit, haben wir eine Pause von der Arbeit. Das wirkt fast schon wie ein Widerspruch, aber die Pause ist eine Zeit dazwischen, zwischen dem Eigentlichen. Sie strukturiert den Tag, sie strukturiert die Arbeit, sie strukturiert aber auch einen psychischen Prozess. Sie teilt die Wahrnehmung in ein Vorher und Nachher. In den Pausen soll der Geist ruhen, um sich wieder auf das Eigentliche einzulassen. Das Eigentliche kann die Arbeit sein, aber auch psychische Prozesse, die belastend sind, brauchen eine Pause. Schön ist es, wenn Pausen zum Alltag gehören, wenn Ort, Zeitpunkt und Dauer nicht jedes Mal neu verhandelt werden müssen, sondern zum kollektiven Gestalten gehören. Dies gilt für den Tag der Arbeit. Im Alltag sind Pausen inzwischen häufig entritualisiert und vereinzelt. In der Frühindustrialisierung hat man dann Pause gemacht, wenn man müde war oder Hunger hatte. Welch wunderbare Vorstellung in unserer heutigen Zeit. Und auch noch in der Zeit der Industrialisierung mit den sehr langen Arbeitstagen verstanden es die Arbeiter, sich Pausen zu erschleichen: Sie besuchten den Kollegen am Arbeitsplatz, plauderten, spaßten oder taggeträumten. Auch der Gang zur Toilette wurde zur Pause ausgedehnt. In den Anfängen der Digitalisierung ergaben sich Zeiten des Wartens, in denen man innehalten konnte, weil sich ein Dokument oder eine Webseite Zeit ließ hochzuladen. Auch diese Zeiten sind vorbei. Die Pause ist zu einem lästigen Übel verkommen. Oder noch perfider, sie wird mit der Arbeit verschmolzen. In der neuen digitalen Arbeitswelt wird die Arbeit selbst zur kreativen, lebendigen Pause erhoben. Locker zwischen Stehtisch-Ambiente, Espressomaschine und Designermöbel wird erwartet, dass man doch über den Job spricht.
Aber wie sieht sie nun aus, die ideale Pause? Die ideale Pause grenzt sich klar von dem ab, von dem man eine Pause braucht. Hat man die ganze Zeit gesessen, dann tut Bewegung gut. War man die ganze Zeit in Interaktion, braucht man wahrscheinlich Zeit alleine. Hat man sich körperlich angestrengt, möchte man sich einfach mal setzen. Musste man sich extrem konzentrieren, dann ist es sinnvoll, einfach mal in die Luft zu schauen und zu träumen. Arbeitet man allein vor sich hin, ist es schön, sich mit Menschen zu treffen. Und auch die Pause von anstrengenden psychischen Prozessen braucht das Gegenteil von dem, was einen anstrengt. Ist man in einem Trauerprozess, so können Kinder als Symbol für den Anfang des Lebens eine Pause bedeuten. Macht die Depression alles schwarz, kann ein Kitschfilm mit Happy End die richtige Pause bedeuten. Auf jeden Fall ist die ideale Pause selbstbestimmt und zeitlich strukturiert. Die ideale Pause ist dann, wenn man nicht mehr an Arbeit oder an die Schwierigkeiten, die vor einem liegen, denkt. Und dabei sollten wir an Friedrich Nietzsche denken: Denn viele Menschen sind selber Intervalle und Pausen in der Symphonie des wirklichen Lebens.
Viele Grüße
Susanne Bender
Eingetragen am 30.04.2023
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