Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter November 2022

  • Erwachsen werden heißt, die Ungewissheiten anzuerkennen, die unser Leben durchziehen und – schlimmer noch – ohne Gewissheit zu leben, aber einzusehen, dass wir unvermeidlich immer nach ihr suchen werden.
    Susan Neiman, (*1955, ist eine US-amerikanische Philosophin) 

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber es lohnt sich auch, das zu lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    nun habe ich den goldenen Oktober fast ausschließlich auf der Couch verbracht, um meine Corona-Erkrankung auszukurieren. Jetzt geht es mir besser und das Wetter schlägt um, sodass die Couch weiterhin ein guter Platz bleibt, um zu planen und zu gestalten.

    Inhalt des Newsletters:

    1. Tanztherapie-Ausbildung
    2. Kurse
    3. Seminare und Workshops
    4. Filmempfehlung

    1. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 36 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn der nächsten Ausbildungsgruppe ist für das Frühjahr 2023 geplant und wird zum ersten Mal von Kerstin Hilker ge­lei­tet.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    Das nächste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 10.12.2022. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Weitere Termine findet ihr hier.

    2. Kurse

    Online-Kurse

    3. Seminare und Workshops

    2023

    4. Neues Buch

    Es freut mich, dass das Buch Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Entwickungsstörungen mit meiner Mitherausgeberin Else Diederichs und vielen Autorinnen erschienen ist. 

    4. Filmempfehlungen

    Die Sendung "Die Kraft der Klänge - Musik als Medizin" gibt einen wunderbaren Überblick über die Kraft der Musik. 

    Toch me - was Berührung mit uns macht  zeigt die Bedeutung der Selbstberührung.

    ... In diesen Zeiten möchte der Mensch sich gerne in ein Kind-Ich zurückziehen und eine Mutter oder einen Vater finden, die ihm Gewissheit geben. Wir sind der Illusion beraubt, dass in der Zukunft Gewissheiten liegen. Die letzten zwei Jahre haben ein extremes Maß an Flexibilität von den Menschen verlangt, die für viele überfordernd war und den Wunsch nach Gewissheiten sogar noch verstärkt hat. Nun beschleicht uns kollektiv eine Ahnung, dass das mit der Gewissheit eine Illusion war. Das Innere wehrt sich dagegen erwachsen zu werden, es will Antworten auf Ungewissheiten. In ihrem kindlichen Wunsch folgen dann einige denen, die bei Ungewissheiten genau wissen, was passiert. Die anderen machen sich auf den Weg erwachsen zu werden und zu erkennen, dass die Welt gespickt ist mit Ungewissheit, und sie einen Umgang damit finden müssen, ohne die Ungewissheiten zu verleugnen und zu bagatellisieren. Gleichzeitig gilt es, liebevoll mit dem Kind-Ich zu sein, dass die Sehnsucht nach Gewissheit nicht aufgeben möchte. Der erwachsene Anteil kann das Große-Ganze sehen und sich auf verändernde Situationen einstellen. Und der kindliche Anteil sucht sich Zufluchtsorte der Gewissheit, die in den kleinen Dingen des Alltags liegen können und so wunderbar beruhigend sind. Nur so sind wir wahrscheinlich in der Lage, die Ungewissheit und die Sehnsucht nach Gewissheit auszuhalten.

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 01.11.2022

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