Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Oktober 2022

  • Wer das rechte Maß überschreitet, für den wird das Angenehmste zum Unangenehmen. 
    Demokrit von Abdera (460 v.Chr. - 370 v.Chr., griechischer Philosoph und Mathematiker

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber es lohnt sich auch, das zu lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    auch wenn der viele Regen die Natur freut, so zieht sich in uns alles zusammen und wir haben die Gelegenheit, uns mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen. Dazu sollte auch das sorgfältige Lesen dieses Newslettters gehören, um nicht auf einmal nur mit einem Platz auf der Warteliste eines Seminars vorlieb nehmen zu müssen.

    Inhalt des Newsletters:

    1. Tanztherapie-Ausbildung
    2. Kurse
    3. Seminare und Workshops
    4. Filmempfehlung

    1. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 36 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Der Beginn nächsten Ausbildungsgruppe ist für das Frühjahr 2023 geplant und wird zum ersten Mal von Kerstin Hilker ge­lei­tet.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    Das nächste Einführungsseminar für diese Gruppe ist am 10.12.2022. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Weitere Termine findet ihr hier.

    2. Kurse

    Online-Kurse

    3. Seminare und Workshops

    2023

    4. Filmempfehlung

    Die Sendung "Die Kraft der Klänger - Musik als Medizin" gibt einen wunderbaren Überblick über die Kraft der Musik. 

    ... Alle Menschen treibt der Gedanke eines gelingenden Lebens um. Während in allen Religionen und in der Philosophie der Gedanke der Mäßigung zu finden ist, leben wir eindeutig über unsere Verhältnisse. Offensichtlich sind zu viele Menschen in dem Gefühl des Neides und der Bedürftigkeit groß geworden, sodass das körperliche Erspüren von dem richtigen Maß sich nicht entwickeln konnte. Wir können kein richtiges Maß bestimmen, sondern wir müssen das richtige Maß mit unseren Sinnen erspüren, im Umgang mit uns selbst, unseren Mitmenschen und der Natur. Wann habe ich genug Anregung und möchte mich zurückziehen? Wann hatte ich genug Kontakt und möchte alleine sein. Wann habe ich genug gegessen? Wann war ich zu lange alleine und brauche Kontakt? Wann war mein Körper zu lange im Stillstand und braucht Bewegung? Wann habe ich meinem Körper genügend Schlaf gegönnt. Wann führt die Neugierde zu einer Überforderung? Die Frage nach dem Maß stellt sich dem Menschen also auf vielfältige Weise.
    Die meisten hören beim Thema Mäßigung nicht das richtige Maß, sondern assoziieren es mit Verzicht, Einschränkung, Beschränkung, Zügelung, worauf sich sofort das nicht beachtete innere Kind meldet. Mäßigung bedeutet aber nicht Verzicht, sondern lädt ein zur Suche nach dem richtigen Maß. Es ist im Grunde genommen die Fähigkeit des Menschen zur Selbstbeschränkung auf das Gute und das Wesentliche, das richtige Essen, der nährende Kontakt, die sinnvolle Arbeit. Ist es nicht an der Zeit diese Selbstbeschränkung auf das Wesentliche nämlich die Herrschaft über sich selbst zurückzuerlangen? Jeder Einzelne ist der Souverän seiner selbst. Der Mensch hält Maß, damit die Sucht nach immer mehr gestoppt wird. Wer sich nicht mehr im Griff hat, hat das rechte Maß verloren. Das rechte Maß finden wir in der Mitte. Unsere Wirbelsäule verbindet unsere beiden Körperhälften, sorgt für die Zentrierung, die wir für die Mäßigung unbedingt brauchen. Wenn wir uns in einen Rhythmus einschwingen, spüren wir, dass Mäßigung Angemessenheit bedeutet. Wir finden einen angemessenen Umgang mit den Menschen und Dingen dieser Welt. Tauchen wir ein, uns eine maßvolle Welt vorzustellen, die nicht von Mangel, sondern von Vernunft, Klugheit, einer besonnenen Gelassenheit und einem ordnenden Verstand geprägt ist.

    Unsere Vorstellung, dass Leidenschaft etwas mit Freiheit und Befreiung, mit Entfesselung zu tun hat, verbinden wir auch mit der Lust an der Überschreitung und letztlich zu einem völligen Verlust des Maßes. Dies kann man zurzeit auf dem Oktoberfest gut beobachten. Wer also Nein zur Entfesselung sagt, sagt Ja zur Wahrnehmung der eigentlichen Bedürfnisse. Dafür brauchen wir eine lange Weile, wir brauchen die leere Zeit, um in uns hineinzuhorchen. Wir lehnen uns zurück, erspüren uns, denken über uns nach und arbeiten an uns. Und dann zeigt uns die Mäßigung, das loszulassen, was uns anbindet, was uns unfrei macht und nicht wachsen lässt. 

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 01.10.2022

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