Aktuelles aus dem EZETTHERA
Newsletter Mai 2021
Die Unfähigkeit, um irgendetwas anderes zu trauern als um den Verlust seines eigenen Wohlergehens ... gehört in den großen Kontext der Unfähigkeit zum Mitgefühl überhaupt. Margarete und Alexander Mitscherlich
Meine Gedanken dazu sind am Ende des Infobriefs ...
Liebe Tanz- und Tanztherapie-Interessierten,
die Inzidenzen sinken langsam, die Impfrate steigt ständig und wir bleiben zuversichtlich. Wir sind jetzt schon gut eingespielt hybride Veranstaltungen abzuhalten. Einzel- und Gruppentherapien können aber immer unabhängig vom Inzidenzwert stattfinden. Die Fortsetzung der Kinderkurse haben wir jetzt für nach den Sommerferien anvisiert. Lediglich der Jazztanz am Dienstag wird online angeboten.
Inhalt des Newsletters:
- Tanztherapie-Ausbildung
- Seminare und Kurse
- Kindertanz
1. Tanztherapie-Ausbildung
Seit 35 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Ausrichtung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen zu folgen. Der Beginn nächsten Ausbildungsgruppe ist für den Herbst 2021 geplant und wird zum ersten Mal von Barbara Birner geleitet.
Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung gemacht hat und bei uns weiterstudieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.
Für die Ausbildungsgruppe, die im Herbst 2021 beginnt, kann man sich für das nächste Einführungsseminar am 19.06.2021 anmelden.
2. Seminare und Kurse
Kurse
- Die Tanztherapiegruppe einfach mal sein mit Lucia Weber, dienstags, 18:15-19:45 Uhr findet ab dem 22.06.2021 6x mal statt.
- Der Einstieg in dei Tanztherapiegruppe es bewegt mich mit Lucia Weber, donnerstags, 18:00-19:30 ist wieder am 07.10.2021 möglich.
- Der vierzehntägliche Kurs Tanzen aus der Stille - Authentische Bewegung geht ab Donnerstag, dem 16.09.2021 von 19:45-21:45 Uhr weiter.
- Die Tanztherapiegruppe (Zusammen)Sein mit Callie Arnold am Freitag von 17:00-18:15 Uhr geht ab dem 02.07.2021 weiter.
- In der monatlichen Supervisionsgruppe am Freitag sind wieder Plätze frei. Wer Interesse hat, bitte melden.
- In der Supervisionsgruppe in Salzburg bei Susanne Bender sind Plätze frei.
Neue Kurse
- Für Jugendliche (14-17 Jahre), die Unterstützung brauchen, bietet Else Diederichs ab 12.05.2021 mittwochs von 17:30-19:00 Uhr Tanztherapie für Jugendliche an.
Seminare und Workshops 2021
- 03.-04.07.2021 Moving Sticks mit Chetan Erbe (nur noch wenige Plätze frei)
- 31.07.-01.08.2021 und 16.-17.10.2021 Tanztherapie bei Traumafolgestörungen - Wissen und Wirken mit Marianne Eberhard-Kaechele. (ausgebucht, nur noch Warteliste möglich)
- 23.-24.10.2021 Sich-sicher-Fühlen – Die Polyvagaltheorie mit Kerstin Hilker
- 20.-21.11.2021 Anleitung zur systemischen Supervision mit Susanne Bender
- 04.-05.12.2021 Selbstregulation für TherapeutInnen mit Barbara Birner
- 11.-12.12.2021 Angst vor ... oder Lust auf mit Julia Dorn
- 18.-19.12.2021 Maskieren und Demaskieren - Ein Tamalpa Life/Art Workshop mit Callie Arnold
3. Kindertanz
Unsere Kindertanz- und theaterkursen müssen leider im Moment live ausfallen. Wir bieten den Jazztanz dienstags um 17:00 Uhr als Online-Kurse an. So können sich die Kinder austoben, andere Kinder sehen und Kontakt zur Lehrerin halten.
...Mitgefühl ist für unser gemeinschaftliches Überleben unverzichtbar. Da wir existenziell auf Bindung angewiesen sind, ist unser Gehirn biologisch darauf angelegt, vom Beginn des Lebens an auf Liebe und Freundlichkeit anderer zur reagieren und uns auch mit Freundlichkeit und Mitgefühl anderen zuzuwenden. Viele sind noch mit der Erziehungsdoktrin aufgewachsen, dass Zuwendung ein verwöhntes Kind erzeugt. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall: mangelnde Fürsorglichkeit erzeugt mangelndes oder sogar fehlendes Mitgefühl und Zentrierung auf das eigene Leid. Das sollte uns aber nicht erlauben, uns in die Trauerecke des Selbstmitleides zu verkriechen, sondern wir sind aufgefordert, der zerstörerischen Kraft der fehlenden Fürsorge unser Mitgefühl entgegenzustellen. Wir können uns selbst befragen, unsere Vorstellungskraft stärken, Stärke und Freundlichkeit entwickeln, eine nichtwertende Haltung einnehmen, eigene Gedanken und Gefühle erkennen, uns mit unserer Fähigkeit zur Grausamkeit konfrontieren, mit Angst und Mut auseinandersetzen, Schuld und Vergebung betrachten und vieles mehr, um das Mitgefühl für die Mitmenschen zu erlangen, zurückzugewinnen, zu bewahren. Erst wenn wir uns unseres gemeinsamen Menschseins bewusstwerden, entsteht eine mitfühlende Beziehung unter Gleichen. Es befreit uns aus der Einsamkeit auf beiden Seiten. Der Mitfühlende verbindet sich mit der anderen Person, der es nicht gutgeht, und sie fühlt sich in ihrem Dasein verstanden. Somit gibt uns Mitgefühl die Möglichkeit anstatt mit Angst und Abwehr auf das Leiden mit Verständnis und Geduld für uns und den anderen zu reagieren. Wir müssen die Augen nicht verschließen, sondern können uns zuwenden und Handlungsoptionen zur Linderung abwägen. Und gleichzeitig sind wir durch das Mitgefühl besser in der Lage, das Wohlwollen anderer Menschen uns gegenüber zu erkennen und anzunehmen.
Viele Grüße
Susanne Bender
Eingetragen am 02.05.2021
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