Aktuelles aus dem EZETTHERA

Newsletter Februar 2020

  • Ezetthera Newsletter Februar 2020
  • Allein sein heißt mit sich selbst umgehen; einsam sein heißt allein sein, ohne sich in das Zwei-in-einem aufspalten zu können, ohne sich selbst Gesellschaft leisten zu können.
    Hannah Arendt (1906-1975), jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin, Publizistin und Philosophin

    Meine Gedanken dazu sind am Ende des Infobriefs...

    Liebe Tanz- und Tanztherapie-Interessierten,

    es lohnt sich den Newsletter zu lesen, wo wir auf Folgendes aufmerksam machen möchten:

    1. Seminare und Kurse im 1. Quartal 2020
    2. Tanztherapie-Ausbildung
    3. Kindertanz
    4. Gummiband für Verbindung
    5. Janet Adler: Intimacy and Emptiness
    6. Rudolf Laban - ein Leben für den Tanz
    7. Seminare in 2020

    1. Seminare und Kurse im 1. Quartal 2020

    • Am 15.-16.02.2020 können sich alle, die sich selbständig machen möchten, oder ihre Selbständigkeit neu anschauen möchten in dem Seminar Jetzt mach ich mich selbständig! mit Susanne Bender damit auseinandersetzen.
    • Am 29.02.-01.03.2020 können sich Paare ihr aktuelles Paarmosaik bei Kleo Skordou-Zehentleitner anschauen und ein gemeinsames Bild erzeugen.
    • Ab Montag, 02.03.2020 von 18:30-19:45 Uhr hört Callie Arnold mit ihren TeilnehmerInnen auf den Ruf des Körpers - Eintauchen im Tanz
    •  21.04.-18.05.2020:Tanztherapiegruppe: Einfach mal sein mit Lucia Weber, dienstags von 18:15-19:45 Uhr (5x).
    •  In den Supervisionsgruppen am Dienstag und Freitag ist jeweils ein Platz frei.
    • In der Supervisionsgruppe in Salzburg sind ebenfalls wieder Plätze frei.

    2. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 34 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Ausrichtung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen zu folgen. Es wird sicher eine kompetente, bewegungsfreudige und humorvolle Gruppe.
    Für die Gruppe, die im Herbst 2020 anfängt, gibt es am 16.05.2020 das nächste Einführungsseminar.
    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung gemacht hat und bei uns weiterstudieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    3. Kindertanz

    Vom Eltern-Kind-Tanz über Kreativen Tanz bis zum Ballett und Jazztanz ist für jede Neigung und jedes Kind bei unseren  Kindertanz- und Theaterkursen etwas dabei.

    4. Gummiband für Verbindung

    Nach langen Recherchen habe ich endlich ein stabiles Gummiband gefunden, dass sich hervorragend für Gruppeninteraktionen eignet. Das Band ist schwarz, 10m lang, 8cm hoch und eignet sich für normale Gruppen (8-16 TN) - und Raumgrößen und kostet € 35,- (inkl. MWSt., zzgl. Versand). Wer eins bestellen möchte, einfach bei uns melden: info@ezetthera.de

    5. Janet Adler: Intimacy and Emptiness: The Evolution of the Inner Witness in the Discipline of Authentic Movement

    Auf diesem Video  kann man Janet Adler (wenn auch leise) hören. Sie hat maßgeblich die Authentische Bewegung als eine tanztherapeutische Methode mit entwickelt und zur Discipline of Authentic Movement weiterentwickelt. Als ich das Video dieser älteren Dame sah, kamen mir Bilder von ihr von vor 39 Jahren, wo sie aufgeregt in den Seminarraum an der Antioch University in San Francisco kam, weil jemand ihre gesamte Musik (damals auf Kassetten) aus ihrem Auto geklaut hatte.

    6. Rudolf Laban - ein Leben für den Tanz 

    Wer sich diese Sendung über Rudolf Laban anschaut, weiß, warum er so wichtig für die Tanztherapie ist. 2017 war ich auf dem Monte Verita und konnte das Besondere dieses Ortes gut spüren.

    7. Alle Seminare in 2020

    Datum Thema Dozentin F = Fortbildung
    S = Selbsterfahrung
    04.-05.04.2020

     

    Aufforderung zum Tanz für das Innere Team

     

    Imke Fiedler

     

    F/S

     

    18.-19.04. + 20.-21.06.2020

     

    Tanztherapie bei Traumafolgestörungen - Wissen und Wirken

     

    Marianne Eberhard-Kaechele

     

    F

     

    30.05.-02.06.2020

     

    Bewegungsanalysecamp - Ich sehe was, was du nicht siehst

     

    Susanne Bender

     

    F

     

    27.-28.06.2020

     

    Bewegte Familienrekonstruktion

     

    Susanne Bender

     

    S

     

    01.-02.08.2020

     

    Auffrischungskurs KMP

     

    Susan Loman

     

    F

     

    10.-11.10.2020

     

    Naturtanz für Kinder

     

    Callie Arnold

     

    F

     

    07.-08.11.2020

     

    Struktur in der Tanztherapie

     

    Kleo Skordou-Zehentleitner

     

    F

     

    14.-15.11.2020

     

    Von Grenzen und Freiheiten in Beziehungen

     

    Susanne Bender

     

    S

     

    Die meisten Menschen sind gefangen zwischen einer großen Sehnsucht nach Alleinzeit und der Angst vor Einsamkeit. In einer gelungenen Alleinzeit, in der wir uns pur und ungestört spüren, sind wir in der Lage, mit dem Zwei-in-einem zu kommunizieren. Dieser Dialog, dieses stumme Zwiegespräch des Ichs mit sich selbst hilft uns, unserer inneren Stimme zu lauschen und dadurch Ideen, Gefühle und Zweifel zu hören, zu sortieren und durch neue Einsichten zu erweitern. Bereits der Säugling zeigt durch das Wegdrehen des Kopfes, dass er nun "allein" sein möchte. Dieses urmenschliche Bedürfnis, diese Chance auf den Zwei-in-einem-Dialog muss aber gelernt und ausgestaltet werden und ist eine Kunst, die nicht jeder Mensch beherrscht und ertragen kann. Aus Angst vor der Einsamkeit wagen viele diesen Dialog erst gar nicht. Denn Einsamkeit hat nichts mit Alleinsein zu tun. Sie ist das Erstummen eines jeden Dialogs, sowohl des äußeren als auch des inneren. Während die Alleinzeit häufig aktiv herbeigeführt wird, birgt die Einsamkeit eine bedrohliche Unfreiwilligkeit. In ihr wird die Sehnsucht nach Kontakt, der sich nicht einstellt oder misslingt, schmerzhaft spürbar. Dabei werden dieselben Hirnareale aktiviert wie bei körperlichen Schmerzen. Wenn man einsam ist, hat man niemanden, wo man hingehen könnte, selbst wenn jemand direkt neben einem sitzt. Der Zwei-in-zwei-Dialog findet nicht statt oder misslingt. Diesem Schmerz versuchen wir auszuweichen, indem wir die Alleinzeit erst gar nicht suchen. Dadurch sind wir in einem Dilemma gefangen. Denn nur wer den Zwei-in-einem-Dialog beherrscht, ist geschützter vor der Einsamkeit, weil er weniger abhängig von den Kontakten zu anderen Menschen ist. Durch dieses Freiheitsgefühl können wir auf andere zugehen, dem Gegenüber frei von inneren Ängsten begegnen und auch spüren, wenn es Zeit ist, sich wieder auf die Alleinzeit zu konzentrieren.

    Viele Grüße,

    Ihre Susanne Bender

    Eingetragen am 02.02.2020

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