Aktuelles aus dem EZETTHERA

Newsletter Juli 2020

  • Das Gefühl der Ohnmacht ist die Unfähigkeit, Angst und Wut in kreatives Handeln umzuwandeln.

    Susanne Bender

    Meine Gedanken dazu sind am Ende des Infobriefs ...

    Liebe Tanz- und Tanztherapie-Interessierten,  

    eine lange Zeit der Unsicherheit liegt hinter uns und noch immer verspüren wir viel Nervosität und so sehnen wir uns alle nach einer Auszeit. Hier bieten wir schon mal einen Blick in den Sommer und Herbst.

    Inhalt des Newsletters:

    1. Seminare und Kurse
    2. Tanztherapie-Ausbildung
    3. Kindertanz
    4. Neue Webseite
    5. Neuerscheinung: Grundlagen der Tanztherapie

    1. Seminare und Kurse

    Kurse

    Seminare und Workshops im Herbst 2020

    2. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 34 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Ausrichtung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen zu folgen. Es wird sicher eine kompetente, bewegungsfreudige und humorvolle Gruppe.

    Für die Gruppe, die im Herbst 2020 anfängt, gibt es am 25.07.2020 das letzte Einführungsseminar.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung gemacht hat und bei uns weiterstudieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    3. Kindertanz

    Vom Eltern-Kind-Tanz über Kreativen Tanz bis zum Ballett und Jazztanz ist für jede Neigung und jedes Kind bei unseren  Kindertanz- und theaterkursen etwas dabei.

    5. Neuerscheinung: Grundlagen der Tanztherapie

    Endlich ist mein neues Buch Grundlagen der Tanztherapie - Geschichte, Menschenbild, Methoden im Psychosozial Verlag erschienen.

    Es gibt einen umfassenden Einblick in die theoretischen Grundlagen und therapeutischen Techniken der Tanztherapie und erstmalig wird das der Tanztherapie zugrunde liegende Menschenbild dargelegt, das von einer Einheit von Körper und Psyche ausgeht, und schließt damit eine Lücke in der theoretischen Diskussion. Anhand zahlreicher Fallbeispiele und Übungen werden die kreativen und vielseitigen Methoden (z.B. Chace-Methode und Authentische Bewegung) und die wichtigsten Interventionen der Tanztherapie vorgestellt, zu denen die Bewegungsanalyse, Spiegelungstechniken, die Improvisation sowie geschlossene, halboffene und offene Strukturen gehören.

    330 Seiten, Erschienen im April 2020
    ISBN-13: 978-3-8379-2765-8, Bestell-Nr.: 2765
    EUR 34,90

    Hier bestellen

    ... Macht hat einen schlechten Ruf, aber wenn wir ohne Macht sind, also ohnmächtig, mobilisiert dies viele Gefühle in uns, die uns zeigen, dass dies ein höchst unangenehmer Zustand ist. Wir können nichts machen. Angst und Wut machen sich breit - bei gleichzeitiger Lähmung der Handlungsoptionen. Wir fühlen uns wehrlos, blockiert und ausgeliefert. Wir verlieren unsere Selbstmächtigkeit – das Gefühl, unser Leben selbst gestalten zu können. In der Ohnmacht fühlen wir uns hilflos Mächten und Kräften ausliefert, über die wir keine Kontrolle haben. Sie machen etwas mit uns, ohne dass wir einverstanden sind und mitgestalten können. Das Selbstwirksamkeitserleben ist massiv beeinträchtigt. In der Ohnmacht erleben wir uns viel schwächer und kleiner als wir eigentlich sind. Der Zugang zur eigenen Kompetenz ist versperrt. Manchmal unerwartet und manchmal über eine lange Zeit wird einem die Kontrolle über das eigene Schicksal aus der Hand genommen – so wie wir es in der Coronakrise erlebt haben und so wie es Millionen Opfer jedweder Gewalt erleben. Ohnmachtsgefühle treten dann auf, wenn das Empfinden der eigenen Handlungskompetenz nicht mit den Möglichkeiten der Umsetzung korrespondiert und je geringer wir die Wahrscheinlichkeit einschätzen, durch eigenes Handeln ein erstrebenswertes Ziel herbeiführen zu können. Hieraus ergeben sich zwei Möglichkeiten: 1. Wir müssen uns aus der Blockade der gehemmten Handlungskompetenz befreien, indem wir wieder Zugang zur Kreativität finden, die uns Lösungen aufzeigen kann, die uns vorher nicht zugänglich waren. 2. Wir ändern am Umfeld etwas, sodass dieses wieder mit der Selbstmächtigkeit korrespondiert. Wenn wir uns aber weiterhin am Küchentisch oder im Netz über die Hilflosigkeit und Ohnmacht beklagen, der wir ausgeliefert sind, verfestigen wir die Strukturen, die uns in diese Situation gebracht haben. 

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 06.07.2020

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