Aktuelles aus dem EZETTHERA

Newsletter Februar 2022

  • Man muss ein Hinterstübchen für sich absondern, in welchem man seinen wahren Freiheitssitz und seine Einsiedelei aufschlagen kann. Hier müssen wir vernünftigen Umgang mit uns selbst unterhalten. 

    Michel de Montaigne, 1533-1592, Jurist, Humanist, Skeptiker und Philosoph

    Meine Ge­dan­ken dazu sind am Ende des In­fo­briefs ...

    Liebe Tanz- und The­ra­pi­ein­ter­es­sier­ten,

    jeder Moment der Normalität wird zu einem kostbaren Moment, der uns von der Anstrengung ausruhen lässt. Unsere Seminare und Kurse bieten diese Normalität auf wunderbare Weise..

    In­halt des News­let­ters:

    1. KMP Zertifizierungsprogramm
    2. Seminare und Kurse 2022
    3. Tanztherapie-Ausbildung
    4. Coronaregeln

    1. Kestenberg Movement Profile Zertifizierungsprogramm

    Es ist uns eine große Freude, dass es noch einmal gelungen ist, Susan Loman, Mitarbeiterin von Judith Kestenberg und langjährige Direktorin des Tanztherapiestudiums an der Antioch University in Keene, NH, zu einem dreiteiligen Kestenberg Movement Profile - Zertifizierungsprogramm zum letzten Mal zu gewinnen. 

    Diese Fortbildung ist in drei Teile untergliedert: 
    28.-31.07.2022        Teil I: Spannungsflussrhythmen und der Formfluss 
    27.-30.07.2023        Teil II: Spannungsflusseigenschaften 
    25.-28.07.2024        Teil III: Vorantriebe, Antriebe, Richtungsbewegungen und Formen

    Mit der Anmeldung nicht zu lange warten. Der Kurs ist immer schnell ausgebucht. 

    2. Kurse und Seminare 2022

    Kurse

    Online-Seminare

    Se­mi­na­re und Work­shops 2022

    2. Tanztherapie-Ausbildung  

    Seit 36 Jah­ren bie­ten wir Men­schen eine neue Per­spek­ti­ve in ihrer be­ruf­li­chen Aus­rich­tung und haben so schon vie­len ge­hol­fen, ihrem Her­zen und ihrer Berufung zu fol­gen. Der Be­ginn nächs­ten Aus­bil­dungs­grup­pe ist für das Frühjahr 2023 ge­plant und wird zum ers­ten Mal von Kerstin Hilker ge­lei­tet.

    Wer an einem an­de­ren In­sti­tut eine Grund­aus­bil­dung ge­macht hat und bei uns wei­ter­stu­die­ren möch­te, setzt sich bitte mit uns in Ver­bin­dung. Der Auf­bau der ge­sam­ten Aus­bil­dung kann hier ein­ge­se­hen wer­den.

    Das erste Ein­füh­rungs­se­mi­nar für diese Grup­pe ist am 25.06.2022

    3. Coronaregeln

    Seit dem 24.11.2021 gilt auch im EZETT­HE­RA die 2-G-Regel. Teil­neh­me­rIn­nen müs­sen ent­we­der ge­impft oder ge­ne­sen sein. Dies muss vor Be­ginn des Kur­ses nach­ge­wie­sen wer­den. Eine FFP2-Maske ist Pflicht. Wir bit­ten dies, bei der Pla­nung zur Teil­nah­me an un­se­ren Ver­an­stal­tun­gen zu be­rück­sich­ti­gen und dann mit viel Freu­de teil­neh­men zu kön­nen. 

    ... Nicht nur in diesen besonderen Zeiten ist unser Verhältnis zum Alleinsein und zur Einsamkeit nicht einfach. Wir sehnen uns danach, dass die Menschen, die viel oder ständig um uns sind, nicht da sind, und gleichzeitig fürchten wir das Alleinsein, aber mehr noch die Einsamkeit. Das Alleinsein ist zunächst einmal der Zustand des Nicht-mit-anderen-Menschen-Seins. Einsamkeit hingegen ist ein Gefühlszustand, der unabhängig davon ist, ob jemand allein ist, oder von Menschen umgeben. Es erzeugt ein Gefühl der Leere, Isolation und Fremdheit und ist so schmerzhaft wie körperliche Schmerzen. Unfreiwillige Einsamkeit entsteht bei der Sehnsucht, Kontakt, Nähe und Verbindung zu anderen haben zu wollen, sie aber nicht zu finden. Es ist niemand da, zu dem man sich vertrauensvoll und ehrlich hinwenden könnte. 
    Beim Alleinsein hingegen ist man temporär ohne andere Menschen, aber man hat auch immer wen, den man antreffen könnte. Die Sehnsucht keine Menschen um sich haben, ist ein menschliches Grundbedürfnis, das im Alleinsein gestillt wird. Viele haben aber in unserer reizüberfluteten Gesellschaft verlernt, das Positive an der Zurückgezogenheit zu sehen. Der ständige innere und äußere Online-Modus versorgt uns unablässig mit neuen Informationen aus der Außenwelt, sodass die Innenwelt übertönt wird. Wer ständig Ablenkung oder Anerkennung durch andere sucht, bewegt sich von sich weg und versetzt sich in ein unablässiges Vergleichen mit anderen. Dies erzeugt eine Unruhe und ein Getriebensein, die nur schwer zu stoppen sind. Diesem Sog lässt sich nur entkommen, indem man alleine ist, um wieder klar denken zu können. Das bewusst gewählte Alleinsein hat mit der so oft als bedrohlich empfundenen Einsamkeit nur wenig gemein. Das bewusste Alleinsein ist der Willensakt, sich zurückzuziehen und in sich hineinzuhorchen. Die Stille und eine gewisse Abwesenheit von Hektik sind oft hilfreiche äußere Voraussetzungen sich selbst zu begegnen. Nur so eröffnet sich der Weg, ganz bei sich zu sein, zur Ruhe zu kommen, abzuschalten, durchzuatmen, sich pur zu spüren, zu verlangsamen und ungestört auf sich und seine Gefühle zu hören. Dann entsteht ein Dialog, ein stummes Zwiegespräch des Ichs mit sich selbst. Nur im Alleinsein können wir all-eins-sein und unsere innere Stimme hören, um Ideen, Zweifel und Einsichten zu sortieren und zu neuen Erkenntnissen zu kommen. In diesem Hinterstübchen entsteht die Freiheit, ganz man selbst zu sein. Wer wir sind, wie wir sein wollen und welche Zwänge uns davon abhalten, finden wir am besten im Alleinsein heraus. 

    Viele Grüße

    Su­san­ne Ben­der

    Eingetragen am 31.01.2022

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